20 - Dopamin

20 - Dopamin

20 - Dopamin

Wusstest du schon?

Dopamin kann ein intensives Belohnungsgefühl auslösen.
Als Teil des Belohnungssystems des Gehirns ist Dopamin vor allem daran beteiligt, dass wir Freude empfinden. Sex, Einkaufen, der Geruch von Keksen im Ofen - all diese Dinge können eine Dopaminausschüttung oder einen "Dopaminrausch" auslösen.

Dieser wohltuende Neurotransmitter ist auch an der Verstärkung beteiligt. Wenn wir einen dieser Kekse probiert haben, holen wir uns deshalb vielleicht noch einen (oder zwei oder drei). Die Schattenseite von Dopamin ist das intensive Gefühl der Belohnung, das Menschen empfinden, wenn sie Drogen wie Heroin oder Kokain nehmen, was zu einer Abhängigkeit führen kann.

Dopamin spielt auch bei diesen Funktionen eine Rolle:

Lernen und Aufmerksamkeit
Stimmung
Bewegung
Herzschlag
Nierenfunktion
Funktion der Blutgefäße
Schlaf
Schmerzverarbeitung
Laktation


Wo wird Dopamin produziert?
Neuronen in der Region an der Basis des Gehirns produzieren Dopamin in einem zweistufigen Prozess. Zunächst wird die Aminosäure Tyrosin in eine andere Aminosäure, das L-Dopa, umgewandelt. Dann wird L-Dopa erneut umgewandelt, indem Enzyme es in Dopamin umwandeln.

Zu wenig Dopamin führt zu den steifen Bewegungen, die das Markenzeichen der Parkinson-Krankheit sind. Obwohl Depressionen häufiger mit einem Mangel an Serotonin in Verbindung gebracht werden, haben Studien ergeben, dass ein Dopaminmangel ebenfalls zu einer schlechten Stimmung beiträgt. Vor allem Menschen mit Depressionen leiden häufig unter Motivations- und Konzentrationsschwäche.

Da Dopamin aus Tyrosin hergestellt wird, könnte eine höhere Zufuhr dieser Aminosäure über die Nahrung den Dopaminspiegel im Gehirn erhöhen. Es gibt Hinweise darauf, dass eine tyrosinreiche Ernährung auch das Gedächtnis und die geistige Leistungsfähigkeit verbessern kann.

Zu den Lebensmitteln mit hohem Tyrosingehalt gehören:

Hähnchen und andere Geflügelsorten
Molkereiprodukte wie Milch, Käse und Joghurt
Avocados
Bananen
Kürbis- und Sesamsamen
Soja


Es gibt auch Hinweise darauf, dass das Gehirn mehr Dopamin freisetzt, wenn wir meditieren. Die Bewusstseinsveränderung, die während der Meditation auftritt, könnte die Freisetzung von Dopamin auslösen.

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